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das kommunebuch

Artikelnummer: 121

utopie.gemeinsam.leben

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Bereits in den 1970er Jahren wurden Kommunen gegründet, in denen gemeinschaftlich gelebt, anders gewirtschaftet und kollektiv gearbeitet wird. Es entstanden Orte, an denen Menschen Geld teilen, Produktionsmittel gemeinsam besitzen und den Alltag zusammen gestalten.

»utopie gemeinsam leben« ist Ankündigung und Programm zugleich. In diesem Buch berichten Autor*innen über kommunitäre Lebenszusammenhänge, über ihre Standpunkte, Ziele, Wünsche und Hoffnungen, aber auch über Probleme und kritische Auseinandersetzungen innerhalb der Kommuneszene.

Der Wunsch, herrschaftsfreie Räume zu schaffen, die sowohl eine individuelle Entfaltung ermöglichen als auch kollektive Kräfte freisetzen und den Weg zu wirkmächtigen Alternativen öffnen, ist so zeitlos wie aktuell. Und so nötig wie nie zuvor.
Denn wir brauchen Alternativen. Heute, hier, jetzt! Grundsätzliche Veränderungen sind notwendig, um die Probleme zu lösen, vor denen die heutigen Gesellschaften stehen. Mehr Wachstum ist weder die Antwort auf Arbeitslosigkeit, überteuerte Wohnungen oder miserable Jobs noch auf die Herausforderungen des Klimawandels und der fortschreitenden Umweltzerstörung. Das Vertrauen in das politische System und den Kapitalismus zerbröselt, in gleichem Maße wie die Einrichtungen des Bildungs-, Gesundheits- und Verkehrssystems, wie die Schulen, Straßen und Krankenhäuser. In den aktuellen Krisen organisieren sich viele Menschen weltweit in neuen solidarischen Zusammenhängen. In überschaubaren Strukturen mit gemeinsamer Alltagsorganisation finden sie neue Lösungsansätze.

Das Buch wendet sich an alle, die Veränderung wollen und dafür Anregungen suchen. Es richtet sich sowohl an am Kommuneleben interessierte Personen als auch an diejenigen, die bereits in solchen Gemeinschaften leben. Die Autor*innen möchten dazu anstiften, andere Lebensformen auszuprobieren, und geben Einblick in ihren konkreten Alltag und die Diskussionen, von denen er geprägt ist.

Eine Rezension von Michael Würfel:
Als ich das neue „Kommunebuch“ in die Finger bekam, war ich kritisch: Der Titel klingt ja wie das neue Standardwerk zum Thema und steckt meine Erwartungen hoch. Ich hab auch schnell was zum Mäkeln gefunden: Ist ja mehr eine Aufsatzsammlung als ein „richtiges“ Buch, und um zu erfahren, wer welchen Artikel geschrieben hat, muss ich stets erst sein Ende finden. Manches hat der/die Lektor_in wohl auch nur überflogen und einige Beiträge mag ich nicht zu Ende lesen. Aber: Das ist okay. Das Kommunebuch ist ein Handbuch, ein Werkzeug, um den eigenen Geist, der vielleicht schon zu bequem für echte Utopien geworden ist, mal wieder auf Trab zu bringen. Da wird von nicht kommerzieller Landwirtschaft erzählt, von echten Konsensprozessen, von realer regionaler Vernetzung – und das sind keine Theorien, da schreiben Leute, die das machen. Kommunen gründen, Geld teilen, alte Werte fahren lassen und sich öffnen für ganz neue Arten der Kooperation, das ist doch irre! Nach jeder halben Stunde Lektüre war ich erfrischt. Was für ein Schatz: Ein richtig gutes Paket voller Erfahrungen und Anregungen, das sofort begonnen hat, mit mir zu arbeiten. Deswegen gehört das Buch in unsere Sammlung zu Medien über Leben in Gemeinschaft – und in deine vielleicht auch.

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